Die Angst vor der Zahnbehandlung

Begriffe wie „Bohrer“, „Zange“ etc. sind Bezeichnungen,die die Zahnheilkunde seit ihrem Bestehen begleiten. Geräte und Techniken konnten bis heute verbessert und verfeinert werden, das Urphänomen Angst setzt sich dennoch, mehr oder weniger unverändert von Generation zu Generation fort.

Angst vor dem Schmerz?
Ja! Die Schmerzangst ist natürlich der häufigste Grund. Sie ist es aber nicht allein, denn durch eine örtliche Betäubung oder Vollnarkose kann man dem Patienten meistens diese Sorge nehmen.

Platzangst?
Sicherlich, denn man liegt auf dem Rücken, sieht kaum etwas und ist auf mögliche Schmerzen relativ unvorbereitet. Es kann ein Gefühl der Enge und Hilfslosigkeit entstehen. Eine bequeme Sitzposition, die Vermeidung von Überkopflagerungen und dem Patienten als Kontrollmöglichkeit einen Handspiegel anzubieten, können entspannend wirken.

Angst vor der Krankheit?
Auch, denn viele Menschen empfinden Veränderungen des körperlichen Gleichgewichts als eine Bedrohung ihrer Gesundheit.

Die Angst gehört zum Leben kann aber durch Entspannungstechniken oder auch durch homöopathische Arzneien gemindert werden.

Eine kleine Rubrik mit nur fünf Arzneien steht in diesem Zusammenhang zur Verfügung:
Calcium carbonicum, Gelsemium, Magnesium carbonicum, Phosphor und Tuberculinum.

Sie alle haben das Symptom „Erwartungsspannung vor dem Gang zum Zahnarzt“ in ihren Arzneimittelbildern.

Die Verordnung dieser Mittel erfolgt nach individueller Diagnose.

Neben der arzneilichen Therapie ist natürlich die psycho-emotionale Betreuung des Patienten von großer Bedeutung. Die Atmosphäre im Behandlungsraum sollte freundlich und entspannt sein. Gespräche vor und nach der Behandlung, Erklärungen über dieBehandlungsabläufe, ein behutsamer Einsatz des Instrumentariums und ein offenes Arzt-Patientenverhältnis können zur Entspannung beitragen.